Kontrabass Duo
Joseph Warner und Jonas Gerigk
- Joseph Warner | Bass
- Jonas Gerigk | Bass
Neben komponierten Solo-Stücken agieren Jonas Gerigk und Joseph Warner im Laufe des Konzerts ebenfalls im improvisierten Duo-Kontext. Dort durchdringen beide Bassisten die Klang-und Strukturwelt des Partners und loten im Dialog die gemeinsamen Möglichkeiten der individuellen Konzeptionen aus. Dies resultiert sowohl in melodisch und rhythmisch fassbaren, als auch in abstrakt entkernten Musizierphasen.
JONAS GERIGK
Ein Kontrabass.
Alleine? Oder separiert…
Genre-treu? oder Grenz-erweitert…
Reduktion? und Klangreichtum…
„SOUND PLANTINGS“ heißt die aktuelle Platte des Kontrabassisten Jonas Gerigk. In 6 Einspielungen zeigt er eine Momentaufnahme seiner Arbeit in der Erweiterung des Kontrabass-Klangspektrums durch Spieltechniken.
Er entwirft eine Klanglandschaft, die über Jahre angebaut/kultiviert wurde und dann im Moment des Spiels wie im Zeitraffer entsteht und vergeht. Jede Pflanzung folgt ihrer eigenen Natur. Zwischen organisch-abstrakten Texturen und dynamischem Free-Flow entwickelt sich ein Klangraum bis an die Grenzen der natürlichen Akustik des Kontrabasses. Explorative Musik die einlädt zum Eintauchen, Norm brechen und Beobachten - assoziativ und intensiv, zwischen Harmonie und Zerstörung.
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JOSEPH WARNER
Vor dem Hintergrund einer langjährigen Konzerttätigkeit in den Bereichen Jazz, Klassik und Rock ist Joseph Warner mittlerweile fast ausschließlich unbegleitet oder in kammermusikalischen und elektronischen Umgebungen zu hören.
Er stellt seine Kontrabassmusik in Kontexte mit Visuals, bildender Kunst, Literatur, Performance und Tanz, oder tritt in reinen Solo-Rezitals auf. Regelmäßig sucht er die Begegnung mit anderen Kontrabassisten, um im Dialog Stilgrenzen zu überwinden und gemeinsame spontan-kreative Wege zu gehen.
Warners Interesse gilt der Erforschung und Erweiterung der Kontrabasstradition, ohne diese zu verleugnen. Seine Solomusik orientiert sich an einer bildhaften Klangsprache und besitzt trotz aller Abstraktion eindeutige Querverweise zur Filmmusik. Um dies zu erreichen, verwendet er klassische und avantgardistische Herangehensweisen. Er ist durch seine spieltechnische Flexibilität und sein umfangreiches Ausdrucksspektrum einem breiteren Publikum bekannt geworden. Joseph Warner hat sich als Interpret im Niemandsland zwischen Neuer Musik und Improvisation einen Namen gemacht und wird regelmäßig als Interpret von Uraufführungen eingeladen.
Als Lyriker steht Joseph Warner in der Tradition von Peter Huchel, Johannes Bobrowski, Erich Arendt, Reiner Kunze, Karl Krolow und Sarah Kirsch. Er geht von konkreten Naturbeobachtungen aus und gibt diesen eine zusätzliche, sehr subjektive und abstrakte Dimension. Dabei steht neben der inhaltlich entrückten Komponente immer auch der Sprachklang im Vordergrund.
Warner verwendet das eigene lyrische Schaffen und das Werk anderer Dichter häufig in seinen Konzerten als Grundlage für Rezitation und vokale Darbietungen. So wurden seine Trakl-Lieder beispielsweise von der weltberühmte Sopranistin Sabine Lutzenberger uraufgeführt
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