Schöne Stimmung beim ersten Schirrhoffest in Kamp-Lintfort. Foto: Oleksandr Voskresenskyi / FUNKE Foto Services
NRZ, 14.08.2022, KAMP-LINTFORT
Das war beim ersten Schirrhoffest in Kamp-Lintfort los
KAMP-LINTFORT. Am Wochenende lief das erste Schirrhoffest in Kamp-Lintfort. Es gab ein breitgefächertes Programm mit Musik, Kreativität und Kunst. So war’s.
Larissa Wettels
Ein buntes Programm mit regionalen Akteuren, Musikalischem und Kulinarischem für viele Geschmäcker: Wer am Freitag und Samstag den Schirrhof besuchte, konnte sich beim ersten Schirrhoffest vom Genuss auf vielfältige kulturelle Art und Weise verzaubern lassen.
Der Schirrhof hat sich seit 2021 zu einem vielseitigen Ort für regionale Begegnung, Kunst und Kultur entwickelt. Anlass also, die Beziehungen weiter zu intensivieren und sich zu begegnen, fand Rüdiger Eichholtz vom Verein Kulturprojekte Niederrhein: „Der Schirrhof ist ein idealer Ort für ein Festival. Man kann hier unter freiem Himmel feiern und hat trotzdem Unterstellmöglichkeiten“, sagte Eichholtz.
Das Schirrhoffest soll sich etablieren
In Kooperation mit der Stadt Kamp-Lintfort hatte er erstmals ein zweitägiges Schirrhoffest organisiert. Sein Wunsch: „Das Schirrhoffest soll sich etablieren und zum Treffpunkt für alle werden.“ Zum Konzept gehörte es deshalb, dass Kinder und Jugendliche freien Eintritt hatten. Als Partner konnte der Verein Kulturprojekte Niederrhein die Arbeiterwohlfahrt (Awo), die Fördergemeinschaft für Bergmannstradition, das KulturCamp, die Tuwas Genossenschaft, die Dorfmasche und viele weitere lokale Akteure gewinnen
Der Verein für Bergmannstradition packte mit an, baute Stehtische und Stühle auf. Schon am Freitagabend waren gut 200 Besucher vor Ort und genossen Musik der Musiker „Terbonssen“ und „van Stiphaut“, die wohlklingenden Rock, Pop und Jazz spielten, sowie der „Acoustic Lounge“ mit tanzbaren Pop- und Rockcoverhits.
Es gab Kreatives beim Schirrhoffest
Am Samstag ging es erlebnisreich weiter. Die Ateliers der Kreativschaffenden des Vereins KulturCamp hatten geöffnet. Die Besucher hatten bei den Bau- und Graffitiworkshops Spaß, tauchten bei Führungen im Lehrstollen in die Bergbauwelt ein und probierten sich im Malen mit Naturmaterialien im Färbergarten. Beim Malen mit Rotkohl, gelben Tagetes, Holunderbeere und Co. halfen die Künstlerinnen Andrea Willicks und Barbara Lübbehusen. „Ich habe mein Atelier im Schirrhof und es ist wunderbar. Ein Ort der Gemeinschaft“, freute sich Lübbehusen.
Der Heartchor. Foto: Oleksandr Voskresenskyi / FFS
Vorm Schirrhof gab’s einen Kräuterstand der Tuwas Genossenschaft und vielerlei Sitzmöglichkeiten auf Palettenmöbeln und Liegestühlen – „ganz, wie im Urlaub“, sagte Eichholtz lächelnd. Den Besuchern gefiel’s: „Einfach schön, die Kombination aus Musik und Ständen, echtes Sommerfeeling“, sagte eine befreundete Gruppe, die mit dem Rad hergekommen war.
Das Cocktailangebot aus dem Moerser „Feel Goody“-Bulli und arabisches Fingerfood mundete ihnen ebenso wie Leckereien vom Grill und von der Kuchentafel, die von geflüchtete Ukrainerinnen vom Awo-Netzwerk organisiert wurde.
Entspannte Musik von „Heartchor + Band“,„Niederrhein – ein Sommermärchen“ vom niederrheinischen Kleinkunsttheater „Kleine Welten“ und coolem Jazz des „Jakob Manz Project“ rundeten das gelungene erste Schirrhoffest ab – klangvoll, gemeinsam, sommerlich und mit dem Wunsch der Besucher, bald das nächste Schirrhoffest zu feiern.